Eva-Maria Popp

Warum bin ich bei den Grünen?

Ich habe die allererste Wahl der Grünen in den deutschen Bundestag noch sehr gut in Erinnerung. Ich habe damals als Studentin in einem Lehrlingsheim der Privatschulen Eckert in Regenstauf gearbeitet und habe die Fernsehübertragung von meinem Betreuerzimmer aus gebannt verfolgt. Für mich war das ein Meilenstein in der deutschen Geschichte und ich bekomme noch heute Gänsehaut, wenn ich daran denke. Ich denke grün und ich handle grün und das schon immer.

Mein Mann und ich haben beim Bau unseres Einfamilienhauses im Jahr 1990 ein integriertes Energiesparkonzept erstellen lassen. Die Bauweise, die Architektur, die verwendeten Materialien, das meiste davon waren Prototypen. Das galt auch für die aufwändigen Solaranlagen und die erste Regenwasserzisterne, die wir hatten, entwerfen und einbauen lassen.

Damals gab es noch keine Förderungen und diese Experimente haben viel Geld gekostet. Aber das war es uns wert und für uns war es wichtig. Darüber freue ich mich noch heute.

Meine Lebensphilosophie ist es, Gesellschaft, Wirtschaft und Soziales zu verbinden. Diese drei Eckpfeiler einer funktionierenden Welt gehören für mich sehr eng zu zusammen. Sie sind vernetzt und sie befruchten sich gegenseitig. Leider wird das in vielen Bereichen der Politik und der Wirtschaft nicht so gesehen. Jeder Säule arbeitet für sich alleine und sieht nur ihren Bereich. Das ist sehr schade, weil dadurch viele Möglichkeiten für „eine bessere Welt“ vertan werden. Deshalb habe ich mir, sowohl beruflich als auch privat auf die Fahnen geschrieben, dass ich für ein vernetztes Arbeiten der drei Säulen sorgen werde.

Als Unternehmensberaterin betreue ich weltweit, national und regional viele Projekte, in denen ich diese, meine Philosophie umsetzen kann. Das bereitet mir große Freude und erfüllt mich mit großer Freude.

Bei den Grünen, vor allem bei den Grünen der neuen Generation, sehe ich meine Philosophie am besten verortet und fühle mich deshalb sehr wohl in dieser Partei.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich die Gendergerechtigkeit. Die Grünen stehen für das Gleichheitsprinzip und setzen es um.

Allerdings bin ich alles andere als eine „Parteisoldatin“. Ein großes Maß an Selbstbestimmung ist mir in allen Bereichen des Lebens sehr wichtig, auch in der Politik und der Parteipolitik.

Das möchte ich in und für Eggenfelden erreichen:

Bedingt durch meinen Beruf komme ich viel herum in der Welt und sehe so viele innovative und kreative Ansätze und Projekte, die man auch in einer Stadt wie Eggenfelden gut umsetzten könnte. Diese innovativen Ideen, Projekte, Ansätze, Methoden und Maßnahmen möchte ich gerne in das Stadtratsgremium einbringen. Es gibt so viel zu tun, damit Eggenfelden auch weiterhin eine moderne und lebenswerte Stadt bleibt.

Der öffentliche Personennahverkehr mit der Möglichkeit für ALLE Bürgerinnen und Bürger mobil zu sein. Das beinhaltet ein zahlbares Transportsystem, barrierefreie Fahrrad- und Fußgängerwege……

Der Weg zu einem wirklich grünen Eggenfelden ist aus meiner Ansicht nach weit, muss aber schleunigst begonnen werden. Es gibt so viele kleine und große Naturinseln, die naturbelassen bleiben sollten.

Stichworte wie „Urban Gardening“ könnte man schnell umsetzten. (Privatpersonen, Schülergruppen. die Lust am Garteln haben übernehmen die Pflege von Flächen, die sonst brach liegen würden oder asphaltiert wären).

Energieerzeugung auf ALLEN städtischen Flächen – Urban Recycling (Abbrucharbeiten und Neubau legen Wert auf die Möglichkeiten der Wiederverwendung von Materialien)  – das sind nur ein paar Beispiele für innovative Ansätze…..

Veränderung braucht Impulse, Expertise und Mut! Dabei bin ich gerne Impulsgeberin.

Daneben bin ich auch Vermittlerin in schwierigen Kommunikationsprozessen. Deshalb sehe ich mich unter anderem auch als die „Hüterin der guten Umgangsformen und einer konfliktarmen Diskussionskultur“ im Stadtratsgremium.

Themen wie bezahlbarer Wohnraum, die Förderung von innovativen Kulturprojekten, tolle Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, Begegnungsstädten für ALLE Menschen sind wichtig und müssen angegangen werden. Das alles kostet Geld. Deshalb werde ich mich dafür einsetzten, dass für die Wirtschaft innovative Sponsorenmöglichkeiten geschaffen werden, damit möglichst viele Projekte umgesetzt werden können.

Oftmals sind es die kleinen Veränderungen, die in der Summe Großes bewirken.

Fakt ist:

Ich lebe seit 60 Jahren in Eggenfelden und war vor allem in meiner Jugendzeit sehr stolz darauf Eggenfeldnerin zu sein. Eggenfelden war immer fortschrittlich und modern und ein Leuchtturm in der Region.

Diese Vorreiterrolle ist mein Ziel für meine Stadt.

Ich freue mich und bin stolz darauf, dass die Grünen im Eggenfeldner Stadtrat nun eine eigene Fraktion bilden. Wir werden die Hüter der grünen Themen sein und auch gerne die Rolle als Zünglein an der Waage übernehmen.