Dagmar Herrmann

Ich bin bei den Grünen, weil…

… mir die absolute Unterwerfung unseres Planeten unter die Interessen von Menschen schon lange unheimlich ist. Ich glaube weder, dass wir das Recht dazu haben, noch das Wissen, welche Folgen rücksichtslose Ausbeutung auch für uns hat – es ist ja bekanntlich schon einiges schiefgelaufen. Da die Grünen den Umweltschutz als Gründungs- und Kernthema hatten und haben, schien mir der Beitritt nur logisch.

Das ist mir besonders wichtig:

Allgemein ein sorgsamer Umgang mit unserer Landschaft, ihren Ressourcen wie Wasser, Luft, Boden und den Pflanzen und Tieren, aber auch mit den Menschen, die Unterstützung brauchen.

Meine Vision für Eggenfelden ist…

… die einer lebendigen, attraktiven Stadt, in der man bezahlbar wohnen, bummeln, sich treffen, seine Freizeit interessant verbringen kann, in der die Kinder sicher mit dem Radl oder zu Fuß zur Schule kommen und sich auch Erwachsene wie auch Behinderte nicht vor dem Verkehr fürchten müssen. Ich möchte im Sommer den Schatten von Bäumen genießen und auch im Stadtbereich Schmetterlinge, Bienen und Vögel sehen. Die Stadt soll ihre Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen und ihren Wohlstand aus Gewerben, die sparsam mit der Fläche umgehen, so dass man auch um die Stadt herum naturnahe Felder, Wiesen und Wälder antrifft. Ich denke noch an einen Stadtplatz, der ein echtes Begegnungszentrum ist, an dem keine Autos durchrauschen – höchstens ein paar zu Behindertenparkplätzen. Hier finden Kinder was zum Spielen, Ältere ein gemütliches Plätzchen unter einem schönen Baum, Jugendliche könnten mal mit der Band auftreten, kleine, nette Läden (Unverpackt, Kleidertauschbörse, Infozentrum für Touristen, Beratungsstelle für Verbraucher, Senioren, Alleinerziehende…oder Boutiquen und natürlich weiterhin Cafés, Wirtshäuser) laden zum Schauen, Einkehren und Kaufen ein. Die Straßen haben deutlich mehr Fußgängerübergänge, die auch blindenfreundlich gestaltet sind, etwa Ampeln mit akustischen Signalen und wenn eine Überquerungshilfe nicht gebaut werden kann, weil auf der anderen Seite zwar ein Geschäft, aber kein durchgehender Fußweg ist, wird eben für einen Fußweg gesorgt. (z.B. Lauterbachstr.). Radwege, Tiefgarage und öffentliche Toilette(n!) werden nicht schamhaft versteckt, sondern sind deutlich ausgeschildert.