Petra Schlierf 06.12.2019, Stand 15.12.2019, PNP

Der Stadtrat braucht unbedingt wieder einen grünen Einschlag, das steht für den Ortsverband der Grünen fest. Und auch das Personal für die grüne Evolution des Gremiums steht jetzt ganz offiziell in den Startlöchern: Am Mittwochabend hat die Partei ihre Listenkandidaten nominiert.

Geschlossen stimmten die 18 Wahlberechtigten für die Liste, nachdem sich die Kandidaten jeweils kurz vorgestellt hatten. Ganz oben steht Bürgermeister-Kandidatin Eva-Maria Popp, gefolgt von den Eggenfeldener Ortsvorsitzenden Lorenz Rabanter und Dagmar Hermann. Ein bemerkenswerter Neuzugang: die erst 17-jährige Schülerin Leah Bauer auf Listenplatz 6, die aber rechtzeitig vor der Wahl 18 wird und dadurch das passive Wahlrecht erlangt. Mehr als die Hälfte der 24 Aspiranten sind übrigens Frauen, nämlich 13.

Noch ist das detaillierte Programm der Grünen nicht fix, dessen Entwicklung werden die Mitglieder in den nächsten Wochen und Monaten in die Hand nehmen. Die grundsätzlichen Eckpunkte aber stehen bereits fest, Bürgermeister-Kandidatin Eva-Maria Popp formulierte sie in einer kurzen Rede. Über allem stehe es nach ihrem Verständnis von Kommunalpolitik, miteinander zu reden und zusammenzuarbeiten. Aktuell sei das in den Gremien der Stadt nicht selbstverständlich.

Auch einige inhaltliche Eckpunkte skizzierte Popp, allen voran das Thema Nahverkehr: „Wir sind eine der wenigen Städte, wo es im Jahre 2019 kein Nahverkehrsnetz gibt. Das ist eigentlich undenkbar.“ Die neuen Mitfahrerbankerl seien zwar „ein netter Versuch“, aber auch nicht für jeden geeignet. Und auch Radfahren sei selbst bei gutem Willen nicht immer zweckmäßig. „Wir brauchen diesen Bus“, forderte sie.